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Liebe in einer Partnerschaft ist/ wäre das Optimum- Jedoch sind sehr viele Beziehungen nicht auf Liebe ausgerichtet, sondern auf Bedürftigkeit. Und das ist den meisten Menschen gar nicht bewusst, weil Sie Liebe gar nicht wirklich kennen und einfach mal davon ausgehen, dass es sich um „Liebe“ handelt. Der Grund Ihrer Verbindung zum anderen Geschlecht ist jedoch eine „Bedürftigkeit „Oftmals versuchen sie ihr Defizit durch den sogenannten Partner/-in zu kompensieren, was natürlich auf unbewusste Weise geschieht. So wird das fehlende Teil im Inneren (Geborgenheit, Liebe, Zugehörigkeit) im Außen gesucht. Jedoch muss erst mal alles in einem selbst gefunden werden- im Außen sprich im Partner, werde ich es nie finden.

So heißt es auch“ SUCHT“ und „SUCHE.“ Habe ich mich noch nicht gefunden, mache ich mich auf die Suche. Ich suche mir dann einen Partner, der mein Defizit auffüllt und mir das gibt, was mir in der Kindheit nicht gegeben wurde. Leider funktioniert das nicht, zu mindestens nicht lange. Wenn ich mich gefunden habe, kommt der Partner als Ergänzung zu mir, das sogenannte „Sahnehäubchen“ auf dem Kaffee. Diese Beziehung basiert dann auf Augenhöhe, was bedeutet, beide sind gleich viel wert und lieben sich bedingungslos. Es haben sich zwei selbstständige Individuen gefunden, die liebensfähig sind.

Gehen wir nun kurz auf die emotionale „Bedürftigkeit ein“. Damit überhaupt eine Veränderung oder Heilung geschehen kann, sollte ich mir mal zuerst bewusst machen, dass ich bedürftig bin. Ich gehe mit meinem jetzigen Zustand in Akzeptanz.

Es ist sicherlich schwierig, nicht bedürftig zu sein, wenn man doch Bedürfnisse hat.… und diese so gerne erfüllt haben möchte. Der direkte Weg ist jedoch erst mal die Innenschau und dass man sich mal eine Weile zurücknimmt…

Denn emotionale Bedürftigkeit greift massiv das Selbstwertgefühl an bzw. ist eine Folge von mangelndem Selbstwertgefühl. Dieses wiederum hängt sehr stark mit unserem „inneren Kind“ zusammen, d.h. als kleines Kind, sind wir nie wirklich satt geworden, jedes kleines Kind sehnt sich nach Aufmerksamkeit, Liebe, Wertschätzung, Anerkennung, Bestätigung. Der Hunger wurde nie gestillt oder nur in sehr geringer Dosis. Um nicht mehr zu leiden, haben wir als Kind diese Gefühle erstmals verdrängt, um zu überleben. Diese Erfahrungen und Gefühle steuern uns jedoch noch heute, da wir ja nie wirklich satt geworden sind. Wir glauben nun, der einfachste Weg ist, sich diese Bedürfnisse (Gefühle) vom Partner zu holen, welche wir damals vom Vater, Mutter, unsere Bezugsperson nicht erhalten haben. Doch das funktioniert leider so nicht, denn diese Strategie verdeckt nur unsern „Hunger“, der „Defizit“ kann jedoch so nicht heilen. Der Partner/ -in kann die nicht vorhandenen „Defizit“ von Selbstliebe, Anerkennen, Gesehen werden etc. kompensieren. Das können nur wir selbst tun. Wer sich selbst nicht liebt und wertschätzt, kann nicht erwarten, dass ein anderer das tut. Was wir über uns denken und zu uns fühlen, strahlen wir aus. Wir ziehen zwar immer den richtigen Partner an, genau den, der zu unserem Bewusstsein, unserem Selbst-Bild, unserem Mann-Frau-Bild und zu unserem Weltbild passt, jedoch basiert das vorerst er auf „Bedürftigkeit“. Dieser Partner/ -in dient nun als Projektionsfläche, falls wir diese überhaupt annehmen, um die nach innen verdrängten und abgelehnten Gefühle (wie Angst, Wut, Trauer, Scham, Schuld, Eifersucht, Neid) an die Oberfläche zu holen.

Alle Menschen sind bei der Partnerwahl mit den Schlüsselpersonen der Kindheit (Eltern und Geschwister) verstrickt und dies wirkt sich in allen Partnerschaften und schon bei der unbewussten Partnerwahl aus. Bevor sich ein Mensch wirklich mit einem anderen Menschen verbinden will, darf er sich zunächst einmal mit sich selbst wieder in Kontakt treten und innerlich auf eigenen Beinen stehen.


Beispiel: Erlebte die Frau als Mädchen zum Beispiel einen schwachen oder abwesenden Vater, zieht sie unbewusst schwache Männer an, um die sie sich kümmern kann oder solche, die oft abwesend sind oder wieder gehen. Auch die männlichen Frauenversteher, -kümmerer und -retter hatten fast immer eine Mutter, die sie als schwach oder leidend empfanden.


Wie sieht nun die bedingungslose Liebe aus?

  • Liebe kennt keine Grenzen, keine Form und keine Bedingung. Wenn wir aber denken, dass wir ohne die Person, die wir lieben, nicht mehr leben können, versetzt uns das in eine Art Käfig - und wir vergessen unsere eigenen Bedürfnisse.

  • Diese echte, pure Form von Liebe bildet die Basis einer gesunden Beziehung - und sie beginnt bei deinem eigenen Ich. Es ist wichtig, dass du zunächst mit dir selbst im Reinen bist, bevor du dich um die Bedürfnisse deines Partners kümmerst.

  • Wir sind mit jemanden zusammen, ohne uns als eigene Person aufzugeben. Auf Dauer wären sonst beide Partner unzufrieden, weil sie schon immer die Aufgabe hätten, den Partner zu vervollständigen.

  • Wir kennen und achten unsere eigenen Grenzen und spüren, welches Verhalten unseres Partners für uns gesund ist.

  • Wir stehen in einen Austausch mit dem Partner ohne zu manipulieren oder kontrollieren."

  • Die Liebe ist auch dann noch spürbar , wenn der Partner vielleicht meilenweite weg ist

  • Und nicht nur für ihn/sie , sondern auch für uns, ist es wichtig, Freiräume für eigene Unternehmungen und Ideen zu bewahren.

  • Wir verurteilen oder belehren unseren Partner/-in nicht oder versuchen, ihn/sie zu verändern.

  • bedingungslose Liebe ist geduldig, gütig und mitfühlend - sie gibt dem anderen Raum.

  • Bedingungslos zu lieben ist niemals möglich ohne Selbstliebe: Der erste Schritt, deinen Partner bedingungslos zu lieben, ist dich selbst zu lieben.

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